Lyrik des Expressionismus

WILD, SCHRÄG UND AUFMÜPFIG

– DIE LITERATUR DES EXPRESSIONISMUS IM THEATERSAAL004

Wieder zu Gast am Marianum, mittlerweile zum dritten Mal, verlieh Gerd Berghofer, der deutschlandweit agierende Lyrik-Rezitator aus dem Fränkischen, diesmal der Literatur des Expressionismus Gestalt, Gesicht und Stimme. Nach den „Verbrannten Dichtern“ und einer Lesung zu Gedichten von Brecht war es diesmal die Zeit zwischen 1910 und 1925, die Berghofer in seinen Texten aufleben ließ.

Jakob van Hoddis, Georg Heym, Else Lasker-Schüler, Gottfried Benn – die Namen der großen Wilden, die Berghofer an sorgfältig ausgewählten Textbeispielen vorstellte, können hier nicht alle aufgezählt werden. Weil sie das Establishment in Deutschland – ausgehend von seinem Kraftzentrum Berlin – vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg erschütterten, wurden sie damals bekannt. Dass sie dem Publikum auch heute noch etwas zu sagen haben, lässt sich ableiten aus der gebannten Stille, in der Q11 und Q 12 der Darbietung lauschten.

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