Die zehn Gebote der Gelassenheit Gebote ─ Unser Weg durch die Fastenzeit 2017

Die zehn Gebote der Gelassenheit

Gebote 1 2 an der Leine─ Unser Weg durch die Fastenzeit

Seit alters her versuchen Christen sich in der Fastenzeit, auf dem Weg nach Ostern hin, neu auszurichten, dabei bewusst auf lieb Gewordenes zu verzichten – bekannt als Fasten – oder aber generell ihren Lebensstil zu überdenken, um dabei wieder neu auf sich und die anderen zu schauen. Und genau dazu wollen wir euch als Schulgemeinschaft in dieser Fastenzeit 2017 ermutigen.

Papst Johannes XXIII., einer der beliebtesten und für uns wohl greifbarsten Päpste der neueren Zeit, hat dazu einen tollen Text formuliert, die „Zehn Gebote der Gelassenheit“. Wir bieten euch in jeder Woche zwei neue Gedanken daraus an, die dann auch Thema in den Religionsstunden sein werden. Sucht euch eure Lieblingsimpulse aus und versucht sie zu eurem Lebensmotto zu machen in dieser Fastenzeit.

Damit ihr die Texte immer vor Augen habt, findet ihr sie aufgehängt an einer Leine quer durch die Aula und jede Woche neu auf unserer Homepage.

Unsere Gedanken für mehr Gelassenheit:

 

1. Leben

1 Gebot 5b

Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben – ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

 

Für die Klasse 5b (kath) bedeutet das übersetzt:

„Ich möchte mich nicht über 1000 Kleinigkeiten ärgern,
die mir und den anderen den Tag vermiesen.
Ein Problem versuche ich aber anzupacken!“

 

Für die Klasse 8abc (ev) bedeutet das:

Pflege eine positive Lebenseinstellung!
Lass dich nicht durch viele Sorgen verkrampfen!
Geh die Aufgaben Schritt für Schritt an, wie Beppo der Straßenkehrer!“

2. Sorgfalt

Nur für heute werde ich größten Wert auf mein Auftreten legen und vornehm sein in meinem Verhalten: Ich werde niemanden kritisieren; ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern… nur mich selbst.

Für die Klasse 6a (kath) bedeute das:

„Schaue nicht auf die Fehler der anderen, sondern auf deine eigenen!“

 

3. Glück

Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin… für die anderen und für diese Welt.

Für die Klasse 5b (kath.) ist Glück:

Gesundheit, Freunde finden, Familie haben, Spaß erleben, Erfolgreich sein … und den Traumprinzen treffen…

Der dritte Impuls bedeutet für sie:

„Gott hat uns geschaffen und das Glück irgendwie auch. Also kann er nur wollen, dass wir glücklich sind.“

Die Klasse 7a (kath.) stellt sich die Frage:

„Warum sind wir Menschen eigentlich für das Glück gemacht?“ Oder anders gefragt: „Warum dürfen wir auf Glück hoffen?“

„Weil jeder Mensch einzigartig ist und als Abbild Gottes geschaffen wurde!“ (Gen 1)

 

4. Realismus

Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.

„Wenn ich mir immer nur wünsche, dass alles anders wäre, dann kann ich mich nicht mehr um Heute kümmern.“

„Träume nicht von morgen, sondern gestalte das Heute!“

 

Fasten Rasten 2017

 

5. Lesen

Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen. Wie die Nahrung für das Leben unseres Körpers notwendig ist, ist die gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele. Vor allem unseren Fünftklässlern sind hier viele gute Bücher eingefallen, die sie ihren Freundinnen und Freunden gerne ans Herz legen wollten.

6. Handeln

Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen – und ich werde es niemandem erzählen. Ganz viele Schülerinnen und Schüler haben sich an diesem Tag eine gute Tat vorgenommen, auf einen Zettel geschrieben und in die Hosentasche gepackt, so dass er spätestenes vor der nächsten Wäsche wieder zum Vorschein kommt…

7. Überwinden

Nur für heute werde ich etwas tun, wozu ich keine Lust habe. Sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass niemand es merkt. „Sehr schwierig, aber ich versuch´s mal! Könnte danach ja vielleicht ein ganz gutes Gefühl sein!“ (Schülerin 6b)

8. Planen

Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen. Und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: vor der Hetze und vor der Unentschlossenheit. „Päne sind gut, sagen unsere Schüler, aber bitte nicht übertreiben…“

9. Mut

Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist. Und ich werde an die Güte glauben. „Es braucht viel Mut, um die Angst zu überwinden.“ (Schüler 6b) „Ich will heute und in den nächsten Tagen den anderen in meiner Klasse Mut machen.“ (Schülerin 5b)

10. Vertrauen

Nur für heute werde ich fest daran glauben – selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten -, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt. „Kaum zu glauben, dass ich Gott soooo wichtig bin!“ „Das mit dem Vertrauen muss auch unter uns klappen…“ (Schülerin der 7a) … und so haben wir einen Teil der Religionsstunde einfach mal ein paar Vertrauensübungen versucht…

 

Wir wünschen euch, dass euch möglichst viele dieser Gebote immer wieder ansatzweise gelingen,
eines vielleicht heute ganz besonders!

 

ach ja… und wenn das zehnte Gebot hängt, sind fast schon wieder Ferien….

Frohe Ostern!

 

 

 

 

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