„Nachgedacht“ – Montagsimpulse in der Fastenzeit 2012
Teil 4 am 26.3.2012 gestaltet aus Elementen von Schülern der Klassen 10a/c, 9a, 7b
„Korrekturzeit – Gutes freisetzen!“
Leser 1:
Jesus von Nazareth spricht in der berühmten Bergpredigt über das Fasten mit diesen Worten:
„Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Ansehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen das sage ich euch, Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“
Leser 2:
Fastenzeit ist „Korrekturzeit“
Aber Fasten soll durch die eigenen Taten geschehen. Man soll nicht mit großen Worten anderen gegenüber raushängen lassen, was man tut. Man fastet für sich selbst und nicht für andere!
Fasten bedeutet, dass man die Erfahrung macht, was man selber kann.
Was vor allem einer inneren Korrektur bedarf.
Fastenzeit ist, dort hinzusehen, wo andere wegsehen!
Fastenzeit ist „Korrekturzeit“
Leser 1:
Eine Anekdote erzählt:
Ein König sollte folgendes Urteil unterschreiben: »Gnade unmöglich (Komma), im Gefängnis lassen!«
Ihm kam das Urteil zu hart vor, weil er an die Zukunft des Mannes und seiner Familie dachte. Er änderte das Urteil um: »Gnade (Komma), unmöglich im Gefängnis lassen!«
Er machte nur eine Kommaverschiebung: So lautete das Urteil auf Freispruch.
Leser 2: Gebet
Gott,
du machst ständig bei uns solche Kommaverschiebungen.
Nun ist es wieder für uns Zeit zu beten und zu fasten,
ich mache mich bereit, die Seele zu entlasten.
Bei dir Gott finde ich, was mich lebendig macht,
durch Fasten nehme ich auf meine Seele acht.
Mein Gott, du schenkst mir Mut, und gibst mir neue Kraft,
Korrekturen vorzunehmen und Verzichten, denn es tut mir gut,
weil es neue Kräfte schafft.
Hilf uns, zu verstehen,
was es heißt mit Menschen respektvoll umzugehen.
Damit wir somit bei uns und anderen
etwas bewirken und positiv verändern können. Amen
Weitere Texte zum Thema „Korrekturzeit – Gutes freisetzen!“:
Entscheide selbst!
Ein Bauer dingte einen Knecht und ließ ihn Holz hacken. Am Vormittag ging der Bauer hinaus, um nachzusehen, wie weit die Arbeit vorgeschritten sei. Zu seinem Erstaunen war der Knecht bereits fertig. Er ließ ihn daraufhin das Holz im Schuppen stapeln, in der Annahme, dass diese Arbeit Stunden in Anspruch nehmen würde. Aber binnen kurzem war sie ebenfalls getan.
Am nächsten Tag wollte der Bauer dem Mann eine leichte Arbeit geben und sagte, er solle die Kartoffeln im Keller auslesen. »Du brauchst nur die guten und die angefaulten Kartoffeln je auf einen Haufen zu lesen und die schlechten wegzuwerfen«, sagte er.
Eine Stunde später musste er jedoch feststellen, dass so gut wie noch nichts getan war. Er fragte, was das bedeuten solle. »Ach«, sagte der Knecht, »mir fällt es so schwer, zwischen gut, angefault und schlecht zu unterscheiden.«
Herr,
als Klasse gehen wir ein Stück unseres Weges zusammen. Schenke uns Offenheit, Verständnis und Barmherzigkeit füreinander. Hilf, dass wir nicht aus Neid, Ehrgeiz und Misstrauen gegeneinander sind.
Stärke unsere Klassengemeinschaft. Lass uns zusammenhelfen, wenn uns das Lernen Mühe bereitet. Schenke uns gemeinsame Erlebnisse, die uns allen Freude machen.
Herr, sei mit uns, wenn wir zusammen durch den Schulalltag gehen. Amen
Zwei Wölfe in jedem Herzen
Ein Vater sah das sorgenvolle Gesicht seines jugendlichen Sohnes und fragte: „Geht es dir nicht gut?“
Der Sohn antwortete: „Ach, manchmal fühle ich mich so, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen kämpfen. Der eine Wolf ist rachsüchtig, gemein und gewalttätig. Der andere ist liebevoll und mitfühlend …“
Der Vater nickte: „Das hab ich auch schon oft gespürt.“
„Aber“, fragte der Sohn, „wer wird den Kampf gewinnen?“
Da erwidert der Vater: „Der, den du am meisten fütterst!“
Nicht die „Wölfe“ entscheiden, ob du gut oder böse bist, sondern allein DU selbst! Und allein du selbst kannst das Böse zum Guten wenden!
Geist Gottes
Du
Bist das Ziel
Der Weg
Die Kraft
Dir
Bin ich
Geb ich mich
Lass ich mich
Und plötzlich
Überfällt mich
Das Leben
No chance
Mittendrin
Von überall her
Kopfunter
Lustüber
Amen
Frei werden
Zwei Mönche wurden von ihrem Abt ermahnt, im Gebet, im Fasten und im Almosengeben nicht nachzulassen. Die beiden wollten von ihrem Lehrer wissen, warum gerade diese drei Dinge für ihr geistliches Leben so wichtig seien.
Der Abt erklärte: „Das Gebet macht euch frei für Gott. Das Almosen macht euch frei für andere. Das Fasten macht euch frei von euch selbst“